Kleiner historischer Abriss...

Konstanz erlebte eine Blütezeit vom 10. bis 14. Jahrhundert, als die Stadt im Schnittpunkt der Handelsstraßen nach Oberitalien, Frankreich und Osteuropa lag. Die damalige Bedeutung zeigt sich darin, dass Konstanz im 15. Jahrhundert Austragungsort eines Konzils war, an dessen Ende ein neuer Papst gewählt wurde. Die Zahl der erhaltenen Bauten aus dieser Zeit ist groß, da die Stadt weder im Dreißigjährigen Krieg noch im Zweiten Weltkrieg nennenswert beschädigt wurde.

Der heutige Stadtteil Stadelhofen war damals eine Konstanzer Vorstadt und ein mittelalterliches Gewerbegebiet. Gerber, Töpfer und Bronzegießer hatten hier ihre Werkstätten.
Die Hüetlinstraße, ehemals Roßgasse, wurde 1312 erstmals erwähnt.

Zum Schwarzen Widder
Im Mittelalter gab es in den Städten noch keine Hausnummern, sondern jedes Haus hatte seinen Namen. Der Häusername „Zum schwarzen Widder“ stammt aus jenen Tagen. Der Grundriss des Hauses ist mittelalterlich, die innere Gestaltung wohl aus dem 17./18. Jahrhundert. Die Außenfassade stammt aus der Zeit um 1800.
Das Haus Zum Schwarzen Widder wurde in die Liste der Kulturdenkmale aufgenommen und steht daher unter Denkmalschutz.

Bild: Ansicht von Konstanz (Ausschnitt) mit Stadtteil Stadelhofen aus dem Jahr 1633